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Ein Sonnenfest und kein ursprüngliches keltisches
Fest. Es wurde erst im Laufe der letzten 200 Jahre in den Festkreis
aufgenommen.
Der Name bedeutet "Licht des Wassers". Es ist das Fest zur Herbst-Tagundnachtgleiche (Äquinox) und das eigentliche Erntedankfest. Die Ernte ist (großteils) vorüber und es wird spürbar, dass die Tage kürzer werden. Als Wendepunkt des Jahres beginnt nun die Ruhezeit. Es ist Zeit, einmal durchzuatmen und sich eine kleine Pause zu gönnen, bevor die letzten Arbeiten dieses Jahres anstehen und zu einem hoffentlich guten Ende geführt werden. Das Fest wird von manchen auch als "Mabon" bezeichnet.
Dieses Fest wurde in Hexenkreisen lange Zeit schlicht als Herbst-Tagundnachtgleiche
oder als Herbst-Äquinox bezeichnet. Doch im Vergleich zu den
wohlklingenden Namen anderer Feiertage, wie "Beltane" oder
"Samhain" war das einigen Hexen doch zu sachlich. So hat
der Autor einiger bekannter Wicca-Bücher, Aidan Kelly, in den
1970er Jahren den Namen "Mabon" für das Herbstfest ausgewählt. |
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Ein keltischer Erntebrauch
gebot, die letzte Garbe nicht zu schneiden, sondern die Halme oben
zusammenzubinden und mit Feldblumen zu schmücken. Als Dankopfer
an die Götter und Gabe für die Armen. In Irland wurden Mädchen
und Schwangere über die geschmückten Ähren gehoben, zur
gegenseitigen Segnung von Erd- und Menschenfrucht. Später holte
man die letzte Garbe mit Bändern und Blüten geschmückt auf dem
Erntewagen ein.
Ein wichtiges, auf der ganzen Welt verbreitetes Symbol der nahrungsspendenden Gottheit (Erde) ist(war) die Kornmutter. In Indien ist es die Reismutter, in Amerika die Maismutter, die Roggenmuhme im alten Mitteleuropa und das Weizenbüschel in den eleusinischen Demetermysterien. Oft wurde sie als Puppe aus den letzten Garben hergestellt, aufbewahrt und verehrt. Sie galt als Ernteopfer für die Tiere und ihre Fruchtbarkeit sollte auf die Saat des nächsten Jahres übergehen. In ihr konzentrierte sich der Geist des Kornes, wenn alles andere schon gemäht war, daher galt die letzte Garbe als heilig, ihre Vernichtung (profanes Aufessen) als gefährlich. Die Persönlichkeiten der Korngeister waren mal freundlich (Kornmutter), mal boshaft (Korndämonen), von Landschaft zu Landschaft verschieden. Vermutlich wurden sie als ambivalent angesehen, je nachdem wie günstig die Ernte ausfiel. |