Der Jahreskreis | Die Mondfeste | Samhain | Alban Arthan | Imbolc |
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Lughnasadh steht im Mittelpunkt der zweiten Jahreshälfte und
markiert auch den Herbstbeginn. Es ist das dritte der drei großen
keltischen Feste im Jahreslauf. Die Zeit der Ernte ist vielerorts
schon sichtbar, deshalb wird Lughnasadh auch manchmal Schnitterfest
genannt. Es ist kein Erntefest, sondern ein Fest vor der
Ernte - mit der Bitte um eine gute Ernte.
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Im Unterschied zu den
Festen Samhain und Beltaine, bei denen die Anderswelt an
bedeutender Stelle steht, steht bei Lughnasadh, so wie auch bei
Imbolc, das aktive , diesseitige, Leben im Vordergrund. Wenn zu
Imbolc das Wiedererstarken der Sonne und des Lichts gefeiert wird,
steht hier das Schwächer werden des Lichts schon in der
"Sichtweite" der Feiernden.
Das Fest wurde der Sage nach vom altkeltischen Gott Lugus zu Ehren seiner Ziehmutter Tailtiu begründet und fällt auf den 8. abnehmenden Mond des keltischen Jahreskreises. Früher fanden zu diesem Fest auch die verschiedensten Wettkämpfe statt. Überliefert sind Jahrmärkte, Kampfspiele, religiöse Feiern, Vorträge von Dichtern und politische Veranstaltungen. Ein Hintergrund für politische Veranstaltungen dürfte das Vermeiden von Streitigkeiten zur Erntezeit gewesen sein. |
Lugh (Lugus)
(der Leuchtende oder der Krieger) zählt zu den altkeltischen Gottheiten, die in allen keltischen Gebieten verehrt wurden. Er wird als "Sonnengott" bezeichnet, stellt jedoch nicht die Verkörperung der Sonne dar. Stattdessen ist er ein Lichtgott, dessen Antlitz "hell wie die Sonne" ist und der auf einem magischen Streitwagen in die Schlacht zieht. Am bekanntesten sind zu seiner Person die irischen Sagen. Nach diesen war seine Mutter Ethne, die Torter des Formorier-Königs Balor und sein Vater der Druide Cian von den Túatha Dé Danann. (Beide Völker gelten als Sagenhafte Urvölker Irlands.) Balor wurde prophezeit, durch die Hand seines Enkels zu sterben. Aus diesem Grund schloss er seine Tochter in einen Turm aus Kristall ein, um zu verhindern, dass sie schwanger werden konnte. Dennoch gelang es Cian mit Hilfe der Druidin Birog in den Turm zu kommen. Aus dieser Verbindung stammte Lugh. Dennoch schleuderte Balor ihn nach seiner Geburt ins Meer. Birog rettete den Säugling und gab ihn an Manannan den Sohn des Meeres, der so sein Ziehvater wurde. Seine Amme war Tailtiu. Der Sage nach zeugte Lugh mit der sterblichen Dechtire den Halbgott Cú Chulainn, der auch als Lughs Reinkarnation gilt. |
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